Es sind noch fünf Tage bis zu den Nationalratswahlen in Österreich.
So ist es nicht verwunderlich, dass ich Post Werbung von der SPÖ bekomme. Da ich kurz Zeit hatte, habe ich das Schreiben sogar gelesen.
Die folgende Zeile stammt aus diesem Brief:
Weil die „Wiener Hausordnung“ im Zusammenleben für alle gelten muss, wurden die „Müll-Sheriffs“ eingeführt und die Videoüberwachung in Gemeindebauten.
(Hervorhebung der SPÖ wurde durch eigene ersetzt.)
Überwachung in Gemeindebauten? Was ist daran positiv? Damit ich weiß, dass irgendjemand in einem Überwachungsraum meinem Nachbar dabei zusehen kann wie er ein Kaugummipapier im Stiegenhaus fallen lässt?
Ich habe nichts gegen den temporären Einsatz von Kameras, aber einfach mal überall Kameras zu installieren kostet nur Geld. Wie währe es mit Ursachenbekämpfung anstatt die Symptome zu beobachten?
Update: Ich habe mich jetzt schlau über dieses Projekt gemacht. Offenbar müssen die Gemeindebauten für eine Überwachung aktiv ansuchen und derzeit werden meines Wissens nach acht Bauten überwacht. Eingänge werden aus Datenschutzgründen nicht gefilmt.
Das beruhigt mich ein wenig. Ich hoffe nur, dass das auch so bleibt.
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